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Wie immer gibt es viel zu tun

Viele Menschen besuchen Praxis Riesenhuber, entweder um in einen mal- und gestaltungstherapeutischen Prozess einzutauchen, oder um sich zu einem Thema beraten zu lassen, oder um eine Supvervision in Anspruch zu nehmen. Ich freue mich über all das Interesse und die schöne Zusammenarbeit!

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Gerade jetzt in der Pandemie sind Viele noch mehr als sonst auf den Alltag zu Hause verwiesen, ohne zwischendurch wegfahren zu können, ohne „Auszeit“. Aber wir dürfen bedenken, dass

gerade das, was wir als Alltag bezeichnen, vielleicht auch auf eine Weise unser großer Schatz ist. Denn unser alltägliches Sein spiegelt Vieles davon wider, was uns wirklich wichtig ist und wie wir unser Leben gerne gestalten. Die folgende Übung, die von Dr. Christina Rothdeutsch-Granzer (Institut wundeRkinder Graz) inspiriert wurde, greift dieses Thema spielerisch experimentierend auf. Alles was du dazu benötigst sind Schreibsachen und zwei Zeichenblätter.

 

  1. Geh mit einem Zeichenblatt zu Hause auf Entdeckungsreise. Probiere alles Mögliche aus, womit du auf dem Blatt Farben und Spuren hinterlassen kannst. Du wirst erfahren, dass du Unmengen von Möglichkeiten hast, Farbe auf dein Papier zu bringen. Kaffee, Tee, Gewürze, Schokolade, Säfte, Obst, Gemüse, Suppen, Soßen, usw., usw., die Liste derjenigen Lebensmittel, die in der Lage sind, Farbspuren zu erzeugen ist groß. Und dann schau ins Badezimmer, die Kosmetikartikel, Schminksachen, Cremen, Zahnpasta, alles Mögliche wirst du finden, womit du auf deinem Blatt Farben oder Strukturen erzeugen kannst. Und schau auch die Putzsachen an, vielleicht hast du eine Schuhcreme, oder was auch immer. Ich bin davon überzeugt, dass du in deinem Zuhause sehr viele lustige Sachen findest, mit welchen du „malen“ kannst.

 

  1. Jetzt mach dir ein paar Notizen über deine Gestaltung des Alltagslebens bei dir zu Hause. Wie verbringst du deine Zeit zu Hause? Was machst du „immer“, was „nie“? Was ist typisch für dich, wenn du zu Hause bist? Wie bist du, wenn du zu Hause bist? Was stärkt dich an deinem Alltagsleben, und was kostet dir Kraft oder nervt oder stresst dich? Und wie ist dieses zu Hause überhaupt? Wie hast du es gestaltet? Was magst du daran, was nicht? Wie fühlst du dich bei dir zu Hause im normalen Alltag?

 

  1. Jetzt nimm dein zweites Zeichenblatt und male eine wunderschöne Phantasielandschaft. Und, ja klar, natürlich nur mit all jenen „Malmitteln“, die du vorhin entdeckt hast. Also mit all dem, was du sowieso zu Hause hast und womit man malen kann. Male diese Landschaft, so, dass sie dir einfach gut gefällt, lass deiner Phantasie freien Lauf.

 

  1. Wie war der Malprozess? Und wie wirkt dein Landschaftsbild jetzt auf dich? Was gefällt dir an deiner Phantasielandschaft besonders gut? Wie lebt man in so einer Landschaft gut? Was macht man dort? Wie fühlt es sich an, in diese Landschaft? Wie sind diejenigen, die dort leben? Spiel ruhig mit deiner Phantasie.

 

  1. Verbinde jetzt deine Phantasien und Gedanken zu deinem Landschaftsbild mit deinen Notizen zu deinem Alltagsleben zu Hause. Was könntest du an deinem Verhalten verändern, sodass es bei dir zu Hause noch mehr so wird wie in der wunderschönen Phantasielandschaft? Wie müsstest du dein Verhalten verändern, damit du dich so fühlst, wie man sich in deiner Landschaft wohlfühlt? Und was könntest du an deinem zu Hause noch verändern, damit es der Landschaft noch ähnlicher wird? Was lernst du von deinem Landschaftsbild über deine Gestaltung des Alltags und deines Zuhause?